Crypto Assets – Kryptowährungen – Fonds dürfen jetzt investieren

Crypto Assets – Kryptowährungen – Fonds dürfen jetzt investieren

August 15, 2021 Aus Von Thomas Breithaupt

Crypto Assets – Kryptowährungen -Cryptocurrencies – Krypto Assets – Es gab immer viel Aufregung bei Crypto Assets – Kryptoassets, Bitcoin, Ether oder Ripple haben turbulente Jahre hinter sich. Bereits im Jahr 2017 führte der Hype um das Thema Blockchain zu großer medialer Aufmerksamkeit, besonders beachtet wurden auch die zum Teil schwindelerregenden Kursentwicklungen.

Aber genauso wie der Hype entstanden ist und Kurse immer neue Höchststände erreichten, folgte im Jahr 2018 die Ernüchterung, deutliche Kursrückschlägen bei Bitcoin, Ether oder Ripple beendeten die Höhenflüge. Das Auf und Ab geht weiter, schon Ende des Jahres 2020 haben Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether einen erneuten massiven Wertzuwachs verzeichnet. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Akzeptanz von Kryptowährungen als Zahlungsmittel zunimmt und institutionelle Anleger vermehrt in Krypto-Assets investieren.

Crypto Assets – digitale Währungen

Definition: „Ein Crypto Assets / Krypto-Asset ist die digitale Repräsentation eines Wertes oder vertraglichen Rechts, welcher mit Hilfe einer Distributed-Ledger-Technologie (Blockchain) erschaffen, transferiert und gespeichert wird sowie durch Kryptografie authentifiziert wird. “

Grundlage für Kryptowährungen (und allgemeiner Krypto-Assets) bilden sogenannte Blockchains. Das sind kontinuierlich erweiterbare Listen von Datensätzen („Blöcken“), die mittels kryptographischer Verfahren miteinander verkettet sind.

Krypto-Assets – Oberbegriff für:

  • Kryptowährungen (Bitcoin, Litecoin, Monero)
  • Plattform-basierte Token (Ethereum, NEO, EOS)
  • Utility Token (OmiseGO, Dent)
  • Transaktionstoken (Ripple, Stellar)

4.000 deutsche Fonds dürfen jetzt investieren

Mit dem neuen Gesetz das am 1. Juli in Kraft getreten ist, ist es rund 4.000 sogenannter Spezialfonds in Deutschland möglich in Crypto Assets – Kryptoassets zu investieren. Die kann sehr wahrscheinlich für einen weiteren rasanten Anstieg die Grundlage bilden. Die jetzt beschlossenen neuen Regeln besagen, deutsche Spezialfonds dürfen bis zu 20% ihres Portfolios in Kryptoassets investieren.

Dominik Tyrybon, Associate bei der österreichischen Anwaltskanzlei Schoenherr Rechtsanwälte: „.. dass die Gesetzgebung zweifellos die Position Deutschlands als Drehscheibe für Finanzinvestitionen stärken wird und einen wichtigen nächsten Schritt zur Legitimierung von Kryptoassets als Anlageklasse in der deutschen Wirtschaft darstellt. Marktexperten erwarten bereits, dass die neue Regulierung erhebliche Investitionen in die Krypto-Märkte auslösen wird“.

Der Anwalt zitierte Schätzungen von Sven Hildebrandt, CEO der deutschen Firma Distributed Ledger Consulting (DLC), der einen potenziellen Zufluss von 350 Mrd. EUR (415 Mrd. USD) in Crypto Assets / Krypto-Assets sieht. Dominik Tyrybon „Das wäre etwa ein Fünftel des Vermögens von rund EUR 1,87 Billionen, das derzeit in etwa 4.000 offenen inländischen Spezialfonds gebunden ist“. (AH)

Unterdessen wurde Frank Dornseifer, Geschäftsführer des Bundesverbands Alternative Investments (BAI), von der lokalen Nachrichtenseite T3N.de mit den Worten zitiert, dass die neuen Regeln nicht nur für Spezialfonds gelten sollten, sondern für eine breitere Gruppe von Finanzinstitutionen, zu der auch öffentliche Fonds gehören sollten, da sie unnötigerweise einen Teil des privaten Kapitals fernhalten.

Das Fondsstandortgesetz wurde vom Finanzministerium und dem Ministerium für Wirtschaft und Energie ausgearbeitet. Die Umsetzung des Gesetzes folgt einer früheren Entscheidung Deutschlands, Banken ab dem 1. Januar 2020 den Verkauf und die Lagerung von Kryptoassets zu ermöglichen.