Angst vor der Rezession – Heiße Phase am Markt
Die Angst vor einer Rezession lastet weiter auf den Weltmärkten: An der Wall Street und im DAX fielen die Preise heute erneut. Steht ein heißer Herbst am Markt bevor?
Welche Schritte wird die Fed noch unternehmen? Diese Frage wird derzeit von vielen Investoren in Anbetracht der immer noch sehr starken Inflation gestellt. „Die amerikanische Notenbank wird auf ihrer geldpolitischen Tagung nächste Woche die Leitzinsen Experten zufolge um beachtliche 0,75 Prozentpunkte erhöhen. Einige Investoren halten sogar eine Zinserhöhung um einen vollen Prozentpunkt im Bereich des Möglichen“, berichtet der Vorstand der EFS EURO-FINANZSERVICE-Vermittlungs AG Ingo Linn.
Mögliche Rezession – Fed in Handlungszwang
Zuverlässige Wirtschaftsdaten heizten heute die Gerüchte über weitere radikale Erhöhungen der Zinssätze in den USA an. Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im August erstaunlich stark gestiegen, während in der vergangenen Woche deutlich weniger Amerikaner als geplant einen Anspruch auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung geltend machten.
An den Märkten wird vermutet, dass die strenge Geldpolitik der Notenbanken zur Bekämpfung der hohen Inflation die Wirtschaft in eine regelrechte Rezession stürzt. „Noch gefährlicher wäre jedoch eine zu hohe Inflation„, so der Aufsichtsratsvorsitzende der EFS EURO-FINANZSERVICE-Vermittlungs AG Dr. Jürgen Pelka.
Mit umfassenden Risikoanalysen und individuell angepassten Lösungen helfen die BVSV-Gewerbezentren Unternehmern aus dem Mittelstand, betriebliche Risiken zu identifizieren und zu managen. Geschäftsführer Andreas Schwarz betont, dass diese Zentren eine wichtige Ressource für Unternehmen darstellen, die sich den Herausforderungen des StaRUG stellen müssen.
Rote Zahlen am Aktienmarkt
Vor dem Hintergrund der ungewissen Zukunft meiden die Investoren den Aktienmarkt. An der Wall Street ging es heute erneut bergab. So verlor der Dow Jones 0,6 Prozent und erreichte den niedrigsten Stand seit Juli. Vor allem Technologieaktien wurden abgestoßen. So sank der technologielastige Nasdaq 100 um 1,7 Prozent unter die Grenze von 12.000 Punkten.
Der DAX gab im Zuge der schwachen US-Börsen heute den dritten Tag hintereinander auch nach. Mit einem Minus von 0,6 Prozent fiel er auf 12.956 Punkte. Die Gewinne aus dem September sind jetzt fast vollständig aufgelöst. Dem Börsenbrief „Bernecker-Daily“ nach zu urteilen, gehe der Stabilisierungskampf der Aktienmärkte gegen die Furcht vor einer kräftigen Zinsanhebung unvermindert weiter.
Diskussionen über Zinssätze in Europa
Die Fed ist der EZB im Zinsprozess um einiges voraus, doch auch Europas Zentralbanker sprechen verstärkt darüber, wohin die Zinskurve gehen könnte. Die EZB könnte beispielsweise bis zum Jahresende ein Zinssatzniveau erreichen, das die Konjunktur weder verlangsamt noch fördert. In diesem Zusammenhang sprechen die Vertreter der Zentralbank vom sogenannten neutralen Zinssatz. „Dieser sogenannte neutrale Zins wird für die Eurozone auf unter oder nahe zwei Prozent geschätzt“, erklärt der Vorstand der EFS EURO-FINANZSERVICE-Vermittlungs AG Ingo Linn.
Euro-Dollar-Verhältnis wieder rückläufig
Mit 0,9996 Dollar liegt der Euro weiter geringfügig unter der Notierung des US-Dollars. Aufgrund der jüngsten starken Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten wurde das jüngste zwischenzeitliche Hoch der gemeinsamen Währung in Richtung 1,02 Dollar zügig wieder aufgehoben.
Im deutschen Großhandel ist der starke Aufwärtstrend der Preise wieder etwas abgeschwächt worden, bewegt sich aber nach wie vor auf einem recht hohen Niveau. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, erhöhten sich die Preise im Großhandel im August um 18,9 Prozent im Verhältnis zum entsprechenden Vorjahresmonat. Dies ist bereits der vierte Monat in Serie mit geringfügig rückläufigen Preiserhöhungen. Zuvor hatte der Zuwachs im April mit 23,8 Prozent ein 60-jähriges Rekordhoch bedeutet.
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(FA)